Deutsche Verlage in Österreich

Deutsche Verlage in Österreich [1]

Bevor wir auf diesen Verlag [den Verlag Bermann-Fischer] näher eingehen, wird in einem Exkurs die Präsenz und Tätigkeit einiger wichtiger reichsdeutscher Verlage in Österreich ab 1918 kurz erläutert. Vorausgeschickt sei, daß weder der L. Staackmann Verlag noch der Reclam-Verlag, auf die sich in einem besonderen Zusammenhang eine andere Stelle dieser Arbeit bezieht, eine eigene Repräsentanz bzw. Niederlassung in Wien unterhielt.

S. Fischer Verlag

Als sich der Schwiegersohn S. Fischers, Dr. Gottfried Bermann-Fischer, im Jahre 1936 mit seinem „Sezessionsverlag“ nun doch in Wien niederließ, war dies schon das zweite Mal, daß die Verlagsfirma „Fischer“ in der österreichischen Hauptstadt präsent war. Schon seit der Jahrhundertwende und davor hatten einige wenige reichsdeutsche belletristische Verlage den Markt in Österreich vollkommen beherrscht, allen voran S. Fischer, dessen Verlagsautoren zweifellos mit dem, was heute die „österreichische Literatur“ dieser Zeit ausmacht, synonym sind, aber auch der L. Staackmann Verlag und der Insel-Verlag in Leipzig und der Georg Müller Verlag in München. Obwohl man über keine Statistik verfügt, verlegten diese Unternehmen den überwiegenden Teil belletristischer Literatur aus Österreich und verkauften ihn dorthin. Dennoch scheint sich das Interesse dieser Verlage, in Wien eine Filiale oder eine Niederlassung zu errichten, sehr in Grenzen gehalten zu haben, bis die Zeitumstände etwa im letzten Kriegsjahr in Deutschland Wien kommerziell als Ausweich möglichkeit attraktiv erscheinen ließen.

Schon seit Anfang 1918 plante der Berliner S. Fischer Verlag konkret in Wien eine „österreichische Filiale“ zu errichten. Aber das eigentliche Motiv ging vorerst aus den öffentlichen Ankündigungen nicht hervor. Als im November 1918 Verhandlungen mit Wiener Stellen bereits sehr weit gediehen waren, kaufte Fischer eine halbe Seite in der Buchhändler-Correspondenz, um die Eröffnung einer solchen „österreichischen Filiale“ bekanntzugeben: „Auf Wunsch und im Interesse unserer österreichischen Autoren, deren wir gegenwärtig 35 zählen (…)“ heißt es da u.a. Mit der Führung der Geschäfte beauftragt wurde – auf Empfehlung Arthur Schnitzlers – „unser Vertreter, Herr Dr. Richard Rosenbaum (…)“[2] „Der Ausbau unserer österreichischen Filiale ist für die Zeit nach dem Kriege in Aussicht genommen.“ (ebda.) Das muß man allerdings als „public relations“-Geste interpretieren. Schon im August 1917 hatte Fischer den Gedanken erwogen, einen Teil seiner Verlagsproduktion in Österreich drucken zu lassen. [3] Besonders im letzten Kriegsjahr fand er sich in einer Zwangslage, da er etwa für den notwendig gewordenen Neudruck der Gesamtausgabe Schnitzlers kaum Papier zur Verfügung hatte. [4] In einem Brief an Schnitzler vom 7.3.1918 meint Fischer, daß die Wiener Papierbelieferung überhaupt den Zweck hatte, die österreichischen Autoren sicherzustellen:

Bekomme ich also Papier in Wien, so werde ich in einem solchen Fall aus technischen Gründen Bücher österreichischer Autoren in Deutschland und als Kompensation wieder Bücher deutscher Autoren in Österreich drucken müssen … [5]

„Fischer war der Auffassung, ,daß die österreichische Regierung eine moralische Verpflichtung hätte, mich bei der Drucklegung von Werken österreichischer Autoren zu unterstützen, in einer Zeit, wo in Deutschland das Papier knapp ist und wo von Österreich die Papierausfuhr gesperrt ist. ‚Es war ihm bekannt, daß einige deutsche Verleger bereits in Österreich drucken ließen, ,ohne sich an die Regierung zu kehren“, und er war mithin der Meinung, ,daß mir meine österreichischen Autoren nunmehr auch bei der Beschaffung der nötigen Papierquanten in Österreich behilflich sein könnten.““ [6] Mit dem Papierfabrikanten Ernst Prinzhorn wurden in Wien Verhandlungen aufgenommen, und Papierlieferungen wurden in Aussicht gestellt.

Voraussetzung war jedoch, daß der S. Fischer Verlag, um eine Zuteilung zu erhalten, in Wien eine Zweigstelle oder Filiale einrichte. Fischer war von diesem Gedanken nicht sonderlich begeistert, wollte sich aber „einem solchen verhältnismäßig bescheidenen Plan nicht grundsätzlich verschließen“.

Doch alsbald kam hinter dem „verhältnismäßig bescheidenen Plan“ ein wesentlich unbescheidener zum Vorschein. Prinzhorn erblickte in der Wiener Niederlassung des weltberühmten S. Fischer Verlags die Möglichkeit zur Schaffung jenes großen österreichischen Verlags, der in Wien bisher immer gefehlt hatte und mit dessen Hilfe eine große Anzahl der zu reichsdeutschen Verlegern abgewanderten österreichischen Schriftsteller unter der Flagge des S. Fischer Verlags sich nach Österreich würde zurückholen lassen. Prinzhorn veranlaßte den Unterhändler Zifferer, Fischer die Gründung eines eigenen österreichischen Verlags „für die sozialen, politischen und kulturellen Interessen Österreichs auf breiter Grundlage“ vorzuschlagen, an dem sich österreichisches Kapital durch österreichische Papierfabriken beteiligen werde. [7]

Doch dachte Fischer „keinen Augenblick daran“, etwas den Vorstellungen Prinzhorns entsprechend zu realisieren. Er schien es nur auf das verfügbare österreichische Papier abgesehen zu haben. Entsprechend fiel die Reaktion Prinzhorns auch aus:

Mir scheint, daß Fischer lediglich Interesse für sein Papier hat und daß ihm die Gründung eines österreichischen Verlages ziemlich gleichgültig ist. Damit, daß Fischer lediglich Aufsichtsrat eines Unternehmens wird, das wir zu gründen hätten, ist uns nicht gedient. Wie ich mir die Sache vorgestellt habe, müßte Fischer Spiritusrektor der ganzen Sache sein, und wir hätten lediglich für gewünschtes Kapital, Druck und Papier zu sorgen. [8]

Angesichts der Tatsache, daß Prinzhorn Fischers „wahres Interesse“ an Österreich – nämlich als Papierlieferant – erkannt hatte, drehte Fischer den Spieß um, wie er es brauchte:

Bitte geben Sie Herrn Prinzhorn davon Nachricht. Ich bin bereit, nach Wien zu kommen, wenn die Frage des Papierbedarfs für meinen Verlag von dem Plan der Gründung eines österreichischen Verlags vollkommen getrennt wird, sehe aber andererseits keine Veranlassung dazu, bei der Gründung eines österreichischen Verlags behilflich zu sein, wenn ich nicht auf ein Entgegenkommen im Interesse der österreichischen Autoren meines Verlages zu rechnen habe. [9]

In derselben Angelegenheit schrieb Fischer am 10.4.1918 an Schnitzler:

Wenn die österreichischen Autoren Herrn Prinzhorn die Erklärung abgeben, daß sie für seinen österreichischen Verlag nicht zu haben sein werden, wenn er jetzt in unlauterer Weise [!] die Papiernot in Deutschland zu Ungunsten der in Deutschland verlegten österreichischen Autoren ausnutzt, so könnte damit ein wirksamer Druck auf Prinzhorn ausgeübt werden … [10]

Diese „haltet den Dieb“-Taktik setzte Fischer auch fort, um allein sich und seinem Verlag in Berlin zu dienen, wie aus der etwas einseitigen Darstellung de Mendelssohns hervorgeht.

Daß der S. Fischer Verlag seine Wiener Filiale in der Wohnung seines Wiener Vertreters Rosenbaum hatte, sagt über den geplanten Geschäftsumfang in Österreich ziemlich viel aus. Nach der Anzeige in der Buchhändler-Correspondenz vom November 1918 zu schließen, hatte man inzwischen in der Papierfrage wenigstens einen Mindestkonsens erreicht. Nach de Mendelssohn hatte die Wiener Filiale am 15. Oktober 1918 zu arbeiten begonnen (S. 775). Ein Erfolg in Fischers Mindestengagement in Österreich war die Möglichkeit, im selben Monat Schnitzlers Gesammelte Werke neu zu drucken.

Zumal Ernst Prinzhorn Generaldirektor der Elbemühl Papierfabriks- und Verlags-Gesellschaft (was de Mendelssohn nicht erwähnt) und zugleich Verwaltungsratsmitglied (seit 1912) bei Waldheim-Eberle war, ist es nicht verwunderlich, daß die Druckaufträge Fischers hauptsächlich von Waldheim-Eberle erledigt wurden. Der einzige Hinweis auf „Wien“ in den Wiener Verlagserzeugnissen findet sich nicht im Impressum, sondern nur als Angabe unter dem Verlagssignet (einem Fischer mit Netz), das einem spiegelgleichen Signet mit der Bezeichnung „Berlin“ gegenübergestellt ist.

Obwohl Fischer schon mit Erlaß der n.ö. Statthalterei vom 24.10.1918 die Konzession zum Betriebe einer Verlagsbuchhandlung im Standorte Wien III., Marokkanergasse 11 (angeblich im selben Haus, wo der Wiener Vertreter wohnte!) erhielt, dauerte es noch eine Weihe bis zur handelsgerichtlichen Protokollierung. Daß die Konzessionsverleihung scheinbar so problemlos vonstatten ging, in einer Zeit, in der einheimische und andere ausländische Firmen nur Ablehnungen erhielten, kann nur auf eine besondere Lobby zurückzuführen sein. Das Ansuchen um Eintragung ins Wiener Handelsregister ist mit 6. Februar 1919 datiert, und am 11. Februar wird die Firma unter Register A, Band 39, pagina 82 eingetragen. Es deutet vieles darauf hin, daß Fischer nicht die Absicht hatte, in Wien mehr als eine „Briefkastenfirma“ zu führen. Wien galt als „Zweigniederlassung“, diente de facto der Ausweichsherstehlung. So waren alle Prokuristen, die ins Wiener Handelsregister eingetragen wurden, Angestellte des Stammhauses in Berlin. Auch scheint Richard Rosenbaum, der übrigens nicht an dem in der Konzession angegebenen Standort wohnte, nicht auf. Man kümmerte sich überhaupt nicht um das „Wiener Unternehmen“ bis April 1922, als Polizei und Gericht den Geisterverlag suchte und die Prokuristen aus dem Handelsregister gelöscht wurden. In Antwort auf die Anregung, die Firma zu löschen, wurde aus Berlin folgendes mitgeteilt:

Die Wiener Niederlassung betreibt ihre Geschäfte lediglich in der Art, daß sie Verhandlungen mit Autoren und Buchdruckereien in Wien führt und für die Expedition der hier fertiggestellten Druckbogen Sorge trägt. Hiezu bedarf es außer einem Vertreter weder eines besonderen Lokales, noch eines eigenen Personales. Wenn nun bisher als Sitz der Zweigniederlassung das Haus in Wien III., Marokkanergasse 11 angegeben war, so beruht dies darauf, daß der seinerzeitige Vertreter der Firma S. Fischer Verlag in diesem Haus gewohnt hat. Derzeit führt die bezeichneten Geschäfte die Firma Friese & Lang in Wien I., Bräunerstraße 3, deren Lokal als Sitz der Zweigniederlassung zu gelten hat. [11]

S. Fischer Verlag

S. Fischer in Wien blieb noch elf Jahre als „Karteileiche“ bestehen. Ahs das Handelsgericht in Wien im Februar 1933 wegen Gewerberücklegung Anstalten machte, die Firma zu löschen, schickte der S. Fischer Verlag in Berlin zu einem sehr bedeutenden Zeitpunkt der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheit ein Schreiben nach Wien, mit der Bitte, nun von der Löschung Abstand zu nehmen. Im Schreiben vom 20. März 1933 heißt es u.a.:

Bei unseren vielen Beziehungen zum österreichischen, insbesondere zum Wiener Buchhandel möchten wir jedoch höflichst ersuchen, von der Löschung dieser Firma abzusehen. Es ist noch nicht ausgeschlossen, daß wir bei sich bietender Gelegenheit, zwecks besserer Ausnutzung unserer Beziehungen zum österreichischen Buchhandel, die Zweigniederlassung in Kraft treten hassen, bzw. am Wiener Platze wieder direkt Geschäfte vornehmen. Wir ersuchen daher hiermit höflichst, von einer Löschung obiger Firma Abstand zu nehmen.

Hochachtungsvoll S. Fischer Verlag A.G. [12]

Diese „Prophezeiung“ sollte sich auch bewahrheiten. Man wollte sich angesichts der politischen Entwicklung ein „Hintertürl“ offen lassen, überlegte es sich dann aber anders. In einem kurzen Schreiben von Dr. Gottfried Bermann und Johann Heinrich Suhrkamp vom 1.7.1933 wird der Antrag gestellt, die Firma zu löschen, was am 19. September auch geschah.

Kurt Wolff Verlag

Genausowenig altruistisch wie S. Fischer war in diesem Zeitraum gegen Kriegsende freilich auch das Verhalten anderer erfolgreicher reichsdeutscher Verlage – so z.B. des Kurt Wolff Verlags, der mit seinen zahlreichen österreichischen Autoren sich in der gleichen Schwierigkeit befand wie Fischer. Soweit man über die Pläne des Kurt Wolff Verlags informiert ist, gab es zwischen Fischer und Wolff, was Österreich-Pläne betrifft, einen großen Unterschied: die vorgesehene Zweigstelle Wolffs in Österreich war zwar mit einem Papierkontingent verbunden, sollte aber zum Unterschied zu Fischer nicht bloß eine Briefkastenfirma sein. So schrieb Georg Heinrich Meyer diesbezüglich an Franz Kafka am 13. September 1918:

(…) Die Schwierigkeiten der Buchherstellung werden gewiß auch Ihnen nicht unbekannt geblieben sein. (…) Diese Schwierigkeiten (…) sind bestimmend gewesen, daß wir eine Zweigstelle in Österreich unter der Firma „Kurt Wolff Verlag in Wien“ errichten werden. Hierdurch hoffen wir in die Lage zu gelangen, wieder einige Bewegungsfreiheit in unserer Produktion zu bekommen. Unter der Firma „Kurt Wolff Verlag in Wien“ wollen wir namentlich die neuen Bücher unserer österreichischen Autoren auf den Markt bringen, wie z.B. den neuen Gedichtband von Werfel. Gesamtausgaben von Max Brod, (…) und auch Franz Kafka“s „Landarzt“.

Dem deutschen Buchhandel gegenüber läuft alles unter der Firma Kurt Wolff Verlag weiter. Die Wiener Zweigstelle soll in erster Linie eine Handhabe sein, daß wir auch in Österreich ein Papierkontingent bekommen. Weiter wollen wir damit die Schwierigkeiten, die sich aus der neuen Devisenordnung ergeben, dem Sortimentsbuchhandel erleichtern, indem wir Zahlungen in österreichischer Währung entgegennehmen. Mit der Zeit, wenn die Produktionsverhältnisse und Herstellungs-Schwierigkeiten sich bessern, soll natürlich auch die Wiener Zweigstelle ein vollständiges Lager unseres ganzen gangbaren Verlags führen, und der österreichische Buchhandel soll in der Lage sein, aus dem Verlag von Wien ebenso leicht wie von Leipzig zu beziehen. Das wird für die Sortiments-Buchhändler namentlich in Wien, Budapest, Graz etc. eine große Erleichterung bedeuten. Für Prag freilich kommt es ja weniger in Frage, da die Prager Buchhändler auch den Bezug von Leipzig ziemlich bequem haben. (…)[13]

Infolge des Kriegsendes wurde der interessante Plan nicht verwirklicht.

Georg Müller Verlag[14]

Müller SignetAuch zog es nach dem Krieg den weltberühmten Georg Müller Verlag, der nicht wenige österreichische Autoren verlegte, [15] nach Wien. Schon am 2. November 1918 wurde der Georg Müller Verlag, Verlagsbuchhandlung, Kommanditgesellschaft als Zweigniederlassung der in München bestehenden Hauptniederlassung ins Wiener Handelsregister eingetragen. Die Firma war jedoch noch ohne erforderliche Konzession zum Betrieb des Verlagsbuchhandels mit Ausschluß des offenen Ladengeschäfts und mußte deshalb ein Ansuchen stellen. Was Wien als Standort einer Niederlassung eines reichsdeutschen Verlags gerade in dieser Zeit nämlich so begehrt machte, geht genausowenig wie bei Fischer im Falle des Georg Müller Verlags aus öffentlichen Erklärungen hervor. Neben der Papierfrage war auch die Inflation in Deutschland und damit verbunden die Steigerung der Markkurse in Österreich ab Herbst 1918, die die Buchherstellung in Österreich attraktiv machte, maßgebend. Außerdem war durch die politischen Verhältnisse im November 1918 eine empfindliche Störung in der Überweisung von Markwährung nach Deutschland eingetreten. Die Devisenzentrale respektive die österreichisch-ungarische Bank verfügte nicht über genügende fällige Markguthaben, als daß sie den Anforderungen entsprechen konnte. Trotz eines Umsatzes in Österreich-Ungarn 1918 in der Höhe von 1 Million Kronen wurde dem Georg Müller Verlag der Weg nach Österreich nicht so ohne weiteres ermöglicht, wie bei der Berliner Firma S. Fischer. Denn die Verleihung von neuen Konzessionen in Wien, vor allem im 1. Bezirk, wo es ohnehin schon 27 notleidende Betriebe gab, stieß mancherorts auf gewaltigen Widerstand – so z.B. den des Bezirksamts, des Magistratssenats und der Landesregierung. Dennoch entschied das Staatsamt für Gewerbe, Industrie und Handel nach einem Rekurs für die Verleihung der Konzession an Müller. Es ist nicht uninteressant zu sehen, wie der Georg Müller Verlag (im Gegensatz zu S. Fischer) sein Ansuchen um Verleihung einer Konzession begründete. In den entsprechenden Archivunterlagen liest man u.a. folgendes:

Durch die Gewährung der Konzession würde der Georg Müller Verlag in den Stand gesetzt werden, österreichisch-ungarisches Talent an die Öffentlichkeit zu bringen und das intellektuelle Leben zu fördern. Der jetzt schon gewaltige Umsatz würde sich bedeutend vermehren und der Staat würde hohe Einnahmen an Steuern beziehen, die ihm jetzt vollständig entgehen. – Der Mißstand, daß österr. ung. Verfasser ihr Geistesprodukt ins Ausland verkaufen müssen, von wo aus es in Druckform wieder hieher zurückkomme, würde durch die Gewährung dieser Konzession behoben und der auf diese Weise dem Auslande zufließende Gewinn würde dem Inlande erhalten bleiben. Auch für die Industrie wäre die Gründung des Tochterverlages von größter Wichtigkeit, denn bei Eintritt von normalen Verhältnissen würde die Firma die Bücher in der Monarchie selbst drucken und binden lassen, wodurch eine große Anzahl von Personen, zum Teil Frauen und Mädchen, eine angenehme und gut bezahlte Beschäftigung finden würden. [16]

Weder über eine tatsächliche Verlagsproduktion noch über ein Anwerben junger österreichischer Talente konnte etwas in Erfahrung gebracht werden. Es scheint eher der Fall gewesen zu sein, daß die Wiener Niederlassung sich auf die Entgegennahme von Bestellungen für Österreich und osteuropäische Staaten beschränkte. Nach der Umwandlung der Münchner Firma im Dezember 1919 änderte sich die Rechtspersönlichkeit auch in Wien im Jahre 1921, und zwar durch die Umwandlung von einer Kommanditgesellschaft zu einer Aktiengesellschaft. So wurde die Georg Müller Verlag A.G. unter ausschließlicher Beteiligung reichsdeutschen Kapitals nach Genehmigung diverser Ministerien im Juni 1921 am 7. Oktober 1921 unter Register B, Band 10, pagina 99 ins Wiener Handelsregister eingetragen. Gegenstand des Unternehmens war u.a. der Fortbetrieb der Münchner Firma in Wien nun als Aktiengesellschaft. Gleichzeitig wurde der am 14.12.1889 in Hodrusbanya (CSSR) geborene Buchhändler Dr. Franz Hain mit der Vertretung der Niederlassung der Firma in Wien betraut. Im Frühjahr 1923 wurde in Wien für den Buchhandel in Österreich, Ungarn, Tschechoslowakei, Jugoslawien, Rumänien und den Balkan eine eigene Auslieferung eröffnet. [17] Drei Jahre später bestand seitens der Münchner Zentrale an einer Weiterführung der Buchhandelskonzession in Wien kein Interesse mehr. So kam es, daß die Konzession auf Hain übertragen wurde. Er fungierte als Liquidator, stellte infolge beendeter Liquidation den Antrag auf Löschung der Wiener Niederlassung am 13. November 1928, worauf die Georg Müller Verlag A.G., Zweigniederlassung Wien am selben Tag gelöscht wurde. Hain blieb weiterhin Wiener Auslieferer des Georg Müller Verlags, bis dieser 1932 mit Albert Langen vereint wurde.

Drei Masken Verlag

Drei Masken SignetEtwas später als die bisher besprochenen reichsdeutschen Verlage entschloß sich der 1910 gegründete Drei Masken Verlag, dessen Haupttätigkeit ursprünglich in der Vermittlung von Aufführungsrechten dramatischer Werke, deren Buchausgaben in anderen Verlagen erschienen, lag, nach Wien zu kommen. Erste Schritte in Richtung einer Niederlassung in Wien, um österreichische Autoren besser betreuen zu können, erfolgten im ersten Halbjahr 1922. Da ausschließlich reichsdeutsche Kapitalsgeber (Höhe: K 500.000) beteiligt waren, mußte die Eintragung der Gesellschaft ins Handelsregister erst vom Bundesministerium für Inneres genehmigt werden, was am 27.6. 1922 auch erfolgte. [18] „Das Unternehmen steht in engster Interessengemeinschaft mit der ,Drei Masken Verlag A.G.“ in Berlin und München. Diese hat gemäß h.a. abgegebener Erklärung gegen die Führung dieses Firmawortlautes des neuen Unternehmens nicht nur keine Einwendung erhoben, sondern ihr Interesse betont, daß sie an der Gleichheit des Firmazusatzes ,Drei Masken Verlag“, mit Rücksicht auf die österreichischen Autoren liegt. Somit ist auch der angestrebte Firmawortlaut zur Protokollierung geeignet.“ So der Wortlaut eines Gutachtens der Kammer für Handel, Industrie und Gewerbe in Wien[19] Einziger (Wahl-) Österreicher in der Firma war Alfred Böhme, u.a. der spätere kommissarische Verwalter des Bermann-Fischer Verlags. Am 18. Juli 1922 wurde die Firma unter Register C, Band 66, pagina 55 ins Wiener Handelsregister eingetragen. Zum Betriebsgegenstand zählten: Der Betrieb eines Verlagsgeschäftes. der Erwerb und die Verwertung von Urheber- und Verlags-rechten aller Art und die Vertretung anderer Verlage. Die Gesellschaft ist befugt, andere Unternehmungen, welche mit dem Betriebe des Verlagsgeschäftes zusammenhängen, wie Theater-, Zeitungs- und Zeitschriftenunternehmungen, zu gründen, sich an solchen Unternehmungen zu beteiligen, sie zu betreiben und/oder ihre Vertretung zu übernehmen. Anfang 1924 trat der Verleger Ernst Peter Tal an Stelle des Reichsdeutschen Rudolf Graf Westarp, der bis dahin neben Böhme Geschäftsführer war, in die Firma ein. Die Geschäftsverbindung zwischen dem E.P. Tal & Co. Verlag und dem Drei Masken Verlag wurde dann mit Ende 1926 gelöst. Mit Beschluß vom 9.1.1928 hat sich die Firma Drei Masken Verlag Ges.m.b.H. aufgelöst und ist in Liquidation getreten. Das gesamte Personal wurde zum 31.3.1928 gekündigt und die Löschung aus dem Handelsregister am 31. Dezember dieses Jahres durchgeführt. Danach wurde die Auslieferung des Drei Masken Verlags Berlin-München aufgeteilt: Die Firma Hofmeister-Figaro in Wien übernahm die Auslieferung für den Musikverlag, Dr. Franz Hain die für den Buchverlag und Herder & Co. die für diverse theologische Schriften.

Malik-Verlag[20]

Malik SignetDer 1916 von Wieland Herzfelde gegründete Malik- Verlag errichtete ebenfalls eine Niederlassung in Wien. Pläne wurden im Jänner 1924 konkretisiert, sodaß der Malik-Verlag mit Wieland Herzfelde als Geschäftsführer die Firma Anfang März beim Wiener Handelsgericht zur Anmeldung bringen konnte. Gegenstand des Unternehmens, das ein Stammkapital von 200 Millionen Kronen aufwies, [21] war die Herstellung und der Verkauf von Büchern und Druckschriften sowie von Kunstreproduktionen und insbesondere der Betrieb des Verlagsgeschäftes überhaupt.

Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte erst am 13.5.1924 unter Register C, Band 20, pagina 86. Wie bei den bereits genannten reichsdeutschen Verlagen kamen auch dem Malik-Verlag Druck und Papier in Wien erheblich billiger. Die Wiener Zweigstelle bedeutete zudem einen Schutz gegen Beschlagnahme und Prozesse in Berlin. Allerdings nahm sich die Wiener Herstellung (1924-1925) von ca. acht Titeln, darunter Johannes R. Bechers Am Grabe Lenins, Georg Lukacz“ Studie über Lenin und Richard Müllers zweibändiges Werk Vom Kaiserreich zur Republik gemessen an der Gesamtproduktion eher bescheiden aus. Bereits im Mai 1926 war die Wiener Zweigstelle für ständig nach Deutschland übersiedelt. Der Verlag wurde mit 1.1.1929 von amtswegen aufgelöst und am 17.1.1930 gemäß der Goldbilanzennovelle aus dem Handelsregister gelöscht.

Anmerkungen

[1] Quellenhinweise: Handelsgericht Wien, Registerakt C 4, 40 (WrStLa); Handelsgericht Wien, Ausgleich Sa 3/39 (WrStLa); PETER DE MENDELSSOHN, S. Fischer und sein Verlag. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag, 1970; HANS ALBERT WALTER, Die Helfer im Hintergrund. Zur Situation der deutschen Exilverlage 1933-1945. In: Frankfurter Hefte, 20. Jg., 1965, S. 121-132; Exil in der Tschechoslowakei, in Großbritannien, Skandinavien und in Palästina. Leipzig: Verlag Philipp Reclam jun, 1980, S. 440-449 (= Kunst und Literatur im antifaschistischen Exil 1933-1945, Band 5); GOTTPRIED BERMANN-FISCHER, Bedroht – Bewahrt. Der Weg eines Verlegers. Frankfurt am Main: Fischer Bücherei, 1971 (= FTB 1169); ÖSta, AVA, BMfHuV, VVSt, V.A. 09328 (Vermögens-Anmeldung Dr. Gottfried Bermann). Weitere Quellenhinweise sind in Anmerkungen zu weiteren Ausführungen über den Bermann-Fischer Verlag enthalten.

[2] BC, Nr. 46, 13.11.1918, S. 542.

[3] DE MENDELSSOHN (zit. Anm. 1), S. 770.

[4] Die Fragen Papierfabrikation, Zuteilung von Rotationspapier an Zeitungen, Verfügbarkeit von besonderen Papiersorten für Buchherstellung, Papierexport etc. müssen einer speziellen Untersuchung vorbehalten bleiben, die in diesem Rahmen nicht vorgenommen werden kann. Essentiell ist die Papierfrage in Zusammenhang mit der Zeitungsproduktion während des Kriegs und verstärkt nach Ausrufung der Republik. So wurden in den 1 1/2 Jahren nach dem „Umsturz“ in Wien nicht weniger als 237 Zeitungen gegründet. Zur Bedeutung dieser Neugründungen führte Friedrich Austerlitz folgendes im Parlament aus: „Nun ist es allerdings eine geschichtlich bezeugte Erscheinung, daß kulturelle Umwälzungen auch eine ganz gewaltige Vermehrung der Presse zur Folge haben, neue Lebenselemente öffnen, auch neue Klassen emporführen. Das ist, wie gesagt, eine Erscheinung, die gar nicht so seltsam ist, obwohl gerade in Wien sich eine bureaukratisierte Presse mehr entwickelt hat als eine revolutionäre oder durch die Zeitumstände hervorgerufene. (…) Meine Herren! Was für ein gewaltiges Problem ist eigentlich die Verteuerung der Bücher! – Und es ist geradezu sonderbar und zeigt eigentlich die Fremdheit der gesetzgebenden Körper, ihr Losgelöstsein von dem geistigen Aufbau der Gesellschaft, daß sie für alle Dinge ein viel größeres Interesse haben als für eine Frage, die geradezu den ganzen Entwicklungsgang unserer Jugend und unserer Zukunft bedroht.“ (Stenogr. Protokoll der 58. Sitzung d. Konstituierenden Nationalversammlung der Republik Österreich am 30. Jänner 1920, S. 676-77). Weder was Papier für Zeitungen noch für Buchherstellung betrifft, dürfte es am Markt immer mit rechten Dingen zugegangen sein. Ein Schwarzmarkt – wie übrigens nach dem Zweiten Weltkrieg – war die Folge, und große Firmen konnten freilich gewinnbringender ihre Waren ins Ausland verkaufen. Die Ausfuhr von Papier und anderen Waren war unbestritten lebensnotwendig, zumal die neue Republik von der Ausfuhr lebte. Aber Leidtragende waren österreichische Verleger, die einen umso höheren Preis zahlen mußten. So wurde im Juni 1920 von Vertretern des Verlags- und Buchhandels in Wien eine Protestversammlung abgehalten, bei der auch eine „Papierresolution“ beschlossen wurde. Hier der aufschlußreiche Inhalt: „Angesichts der in letzter Zeit zur Veröffentlichung gelangten Bilanzen der Papierfabriken erklärt die Versammlung es als ein Verbrechen am Volkswohl, die Papierpreise zugunsten einiger weniger, um diesen ungeheure Dividenden und andere noch wertvollere Vorteile zuteilen zu können, derart in die Höhe zu treiben, daß die Büchererzeugung in Deutschösterreich fast vollkommen unterbunden wird. Die Versammlung verlangt von der Regierung, sich nicht zum Mitschuldigen dieses Verbrechens zu machen, vielmehr mit ihrer ganzen Macht dafür zu sorgen, daß den österreichischen Verlegern Papier in genügenden Mengen und zu entsprechenden Preisen zugewiesen wird. Abgesehen von den Schriftstellern, die auf den Ertrag ihrer Arbeit angewiesen sind, abgesehen von den vielen tausend Angestellten und Arbeitern, die bei der Buchherstellung und dem Büchervertrieb beschäftigt sind, muß auf den Schaden hingewiesen werden, der dem geistigen Leben des ganzen Volkes zugefügt wird. Nicht nur das geistige Unterhaltungs- und Lesebedürfnis wird ertötet und die Betroffenen auf gröbere Vergnügungen verwiesen, auch das Rüstzeug des Lehrers, des Gelehrten, der Schüler, kurz aller, die das Buch beruflich benötigen, wird unerschwinglich gemacht. Die Versammlung verlangt mit allem Nachdruck, daß der Export von Papier erst gestattet werde, sobald der Inlandsbedarf gedeckt ist und fordert die Regierung auf, dafür zu sorgen, daß die Papierfabriken das von ihnen erzeugte Papier nicht direkt oder indirekt dem Schleichhandel zuführen, sondern den deutschösterreichischen Verlegern und weiters, daß sie die Sequestrierung der Papierfabriken ins Auge fasse.“ (BC, Nr. 23-25, 23.6.1920, S. 270.) Eine weitere Frage, die hier nur angerissen werden kann, ist die Aufmachung und Preisgestaltung der Verlagswerke in den unmittelbaren Nachkriegsjahren. Auffälligerweise stellt man beim Versuch, einen flüchtigen Überblick über die gesamte belletristische Produktion in Österreich in den vier bis fünf Jahren nach dem Ersten Weltkrieg zugewinnen, fest, daß Versuche, billige Buchreihen zu schaffen – so vielversprechend sie im einzelnen gewesen sein mögen – von sehr kurzer Dauer waren. In anderen Fällen blieb es wie im Fall Rikola bei der publicityträchtigen Ankündigung. Bei solchen Reihen, die 1923 mit der Tagblatt-Bibliothek Fuß faßten, war bis dahin kein Profit zu erzielen. Dafür ist es für die österreichische Verlagsproduktion dieser Zeit überhaupt kennzeichnend, daß von beinahe jedem Verlagswerk gleich mehrere Ausgaben hergestellt wurden und daß die Luxus- und Vorzugsausgaben eben als Geldanlage einen regen Absatz fanden. So war auch dem Buchhändler die Luxusausgabe lieber als das Reclam-Heft, an dem nichts zu verdienen war. Über diesen Umstand war z.B. Oskar Maurus Fontana, der nach dem Krieg im Volksbildungsbereich tätig war, sehr unglücklich. In einem Bericht über die Ausstellung „Das billige Buch“ schreibt er über die Sachlage und die Schwierigkeiten, das billige Buch ins Volk zu bringen: „Neulich fragte ich in einer großen Buchhandlung nach einem Reclamband. ,Nicht da“, antwortete der Gehilfe, ohne nachzusehen. Ich wandte ein, daß das gewünschte Buch eben erst erschienen sei, darauf antwortete der Büchermann: ,Wir lassen Reclam ausgehen.“ Diese Antwort ist typisch für unsere Zeit, die wie keine zuvor Luxusausgaben auf Luxusausgaben zu den schwindelndsten Preisen verkauft und das billige Buch in erschreckender Weise vernachlässigt. Es geht eben in den geistigen Dingen genau sowie in den grob materiellen: ,Wir haben Trüffeln, aber keine Kartoffeln.““ (Bildungsarbeit, VI. Jg., Nr. 1, August 1919, S. 6)

[5] DE MENDELSSOHN (zit. Anm. 1), S. 771.

[6] Ebenda.

[7] Ebenda, S. 771 f.

[8] Ebenda, S. 772.

[9] Ebenda.

[10] Ebenda, S. 773.

[11] Handelsgericht Wien. Registerakt A 39, 82 (WrStLa).

[12] Im Registerakt, ebenda.

[13] Kurt Wolff. Briefwechsel eines Verlegers. 1911-1963. Hg. von BERNHARD ZELLER und ELLEN OTTEN. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag, 1980, S. 47 f. (FTB 2248)

[14] Quellenhinweise: Handelsgericht Wien. Registerakt B 10,99 (WrStLa); ÖSta, AVA, Dt. österreichisches Staatsamt für Gewerbe, Industrie und Handel, Zl. 366 ex 1919; PAUL RENNER, Erinnerungen aus meiner Georg-Müller-Zeit. In: Das Antiquariat (Wien), V. Jg., Nr. 21/22, November 1949, S. 305-307; H.F. BACHMAIR, Ehemalige Münchener Verlage. In: ebenda, VII. Jg., Nr. 9/10, S. 164-165; Akt Gremium/Georg Müller Verlag; JOST TANNHEIMER, 25 Jahre Georg-Müller-Verlag. In: Anzeiger, 69. Jg., Nr. 44, 2.11.1928, S. 256; Georg Müller Verlag, München. 1903-1928. In: Der blaue Bücherkurier (Wien), XXXIX. Jg., Nr. 594, 1.10.1928, S. 10-11.

[15] Zum Beispiel: Kürnberger, Spitzer, Richard Schaukal, Karl Hans Strobl, Franz Blei, Robert Musil, Viktor Zenker, Richard Specht.

[16] ÖSta, AVA, Deutschösterr. Staatsamt für Gewerbe, Industrie und Handel, Zahl 366 ex 1919.

[17] Anzeiger, Nr. 20, 23.3.1923, S. 198.

[18] ÖSta, AVA, BM für Inneres, Zl. 33.306/1922.

[19] Liegt im Registerakt, Handelsgericht Wien, C 66, 55 (WrStLa); Gutachten der Kammer vom 13.7.1922.

[20] Quellenhinweise: Handelsgericht Wien, Registerakt C 20, 86 (WrStLa); Der blaue Bücherkurier (Wien), Nr. 557, 15.10.1924, S. 12f.; Der Malik-Verlag. 1916-1947. Ausstellung Dezember 1966 bis Januar 1967. Deutsche Akademie der Künste zu Berlin, Katalog.

[21] Um halbwegs eine Preisrelation herzustellen, sei darauf hingewiesen, daß ein Band der Malik-Bücherei im Jahre 1924 in Österreich 12.000 Kronen kostete.

Ergänzungen zur Buchveröffentlichung von 1985

S. Fischer:

  • Martina Schindlecker: Arthur Schnitzler und seine Verleger. Diplomarbeit Univ. Wien 1992.

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